Restauration einer MZ TS 250-0
Die Restauration von Jörgs MZ begann mit einem schönen Scheunenfund. In dem Gartenhaus stand seit über 10 Jahren, völlig verborgen unter all den Dingen, die sich im Laufe der Jahre angesammelt hatten, die rote MZ. Zu sehen war davon allerdings zunächst nur das Rücklicht und der Kotflügel. Nachdem nun der Eigentümer den Platz im Schuppen brauchte und die Maschine freigeräumt war, zeigte sich deutlich, dass die vergangenen Jahre nicht allzu freundlich mit der Emme umgegangen waren. Neben viel Rost hatten auch zeitgenössische Verschlimmbesserungen ihr Werk getan.
Es erfolgt die komplette Zerlegung. Dabei zeigte sich, dass es sich um eine seltene MZ 250/0 handelte. Die ersten Maschinen der Serie hatten nämlich am Rahmen keine Möglichkeit zum Anbau eines Seitenwagens. Es fehlt das obere Querrohr hinter dem Leitungsverbinder, an dem der obere Aufhängungspunkt eines Beibottes befestigt werden könnte.
Mittlerweile hatte eine zweite zerlegte Maschine den Weg in Jörgs Garage gefunden, an der zufällig alle Teile dran waren, die an der roten Emme fehlten oder nachträglich "modernisiert" worden waren.
Oben kann man schon den Umfang der Arbeiten erahnen. Die modernisierte Variante mit selbstgebauter Lampe und großer Instrumentenausstattung musste der einfachen Version mit Tacho in der Lampe weichen. Dabei wurde ein Flachlenker verbaut. Nicht ganz so bequem beim Fahren, aber sportlich.
Auch der neuere Motor musste weichen. Hier sieht man noch deutlich den Übergang aus der ES Reihe zur TS.
Unten folgen einige Bilder im Vergleich vorher und nachher. Am nervigsten war das Strippenziehen des neuen Kabelbaumes. Aber es hat sich gelohnt. Wenn alles ordentlich gemacht ist, sind 6V Stromversorgung kein Problem. Auch der TÜV fand es gut. Plakette auf Anhieb, was will man mehr?
Beim letzten Bild ist die Emme zu sehen. Leider etwas verborgen.